Erfahrungen

Erfahrungen der letzten 20 Jahre: 

Bisher haben alle Lawinenverschütteten,

welche den AVALANCHE BALL verwendeten, überlebt.

Bei insgesamt 40 gemeldeten Lawinenunfällen waren 87,5 % der AVALANCHE BALL Benutzer nicht- oder nur teilverschüttet. Nur 12,5 % wurden ganzverschüttet und konnten binnen weniger Minuten von ihren Kameraden gerettet werden.

Dazu das Video "Einige dokumentierte Lawinenunfälle...

Wir stellten uns die Frage, weshalb nur 12,5 % mit dem Lawinenball ganzverschüttet wurden und begannen wieder zu recherschieren:

"OBEN BLEIBEN" zu fast 90% ein natürlicher Effekt?

Aus den Winterberichten des SLF/Davos von 1970 - 2002/03 geht hervor, dass ca. 80% aller im Gelände erfassten Ski- und  Snowboarder nach Lawinenstillstand an der Oberfläche (OBEN AUF) waren, ohne dass sie ein Lawinen Airbag SYSTEM verwendeten. Nicht weniger als 2472 Personen blieben in diesem Zeitraum nach einem Lawinenabgang ohne Lawinenairbags OBEN AUF! Nicht berücksichtigt bleibt dabei eine Dunkelziffer an Personen, welche den glimpflich verlaufenden Lawinenabgang erst gar nicht melden. Dadurch erhöht sich die Chance von einer Lawine nicht- oder nur teilverschüttet zu werden auf über 80% und erklärt auch die geringe Ganzverschüttungsquote bei den AVALANCHE BALL-Verwendern von nur 12,5%.   (Datenquelle: Winterberichte 1970/71 bis 2002/03 Schweizer Lawinenforschungsinstituts SLF/Davos)

Die typische Schifahrerlawine

Wie aus der Fachliteratur (Die typische Schifahrerlawine von Jürg Schweizer SLF) hervorgeht sind die Abrisskanten von 630 Schifahrerlawinen durchschnittlich nur 40-50 cm hoch!


Mit dieser Tatsache lässt sich auch erklären, weshalb über 80% der von Lawinen erfassten Personen auch oben auf bleiben!



NATÜRLICH OBEN BLEIBEN wie funktioniert es?

Wird das Lawinenopfer nicht in den Staubereich mitgerissen bzw. fließen in einem flach auslaufenden Staubereich wenig Schneemassen nach, bestehen große Chancen (80-90%) nicht bzw. nur teil verschüttet zu werden.

Ganzverschüttung mit sichtbaren Teilen, wie Skier, ABS Airbag oder AVALANCHE BALL

Die Ganzverschüttung erfolgt je nach Geländeform vorwiegend  im Staubereich der Lawine, wenn die Lawine zum Stillstand kommt und Schneemassen nachfließen so wie im Video gut zu sehen ist.


Vom Erfassungspunkt bis zum Verschwindepunkt ist das Lawinenopfer in der Fließlawine meist immer wieder an der Oberfläche. Bis nachfließende Schneemassen das Lawinenopfer ganz verschütten.


Da man im Unglücksfall weder die Geländeform, noch die Menge der nachfließen Schneemassen im Staubereich beeinflussen  kann, ist eine Ganzverschüttung grundsätzlich nicht zu verhindern.

Fließen im Staubereich Schneemassen nach oder mündete der Hang in einer Mulde oder einem Tobel, stauen sich die Schneemassen auf, wodurch es schon bei geringen Schneemengen zu einer Ganzverschüttung kommen kann. Unabhängig davon, welches Rettungssystem verwendet wird.


Sobald sich Kopf bzw. Oberkörper im Schnee befinden, gilt die Person bereits als ganz verschüttet! Auch bei geringen Verschüttungstiefen besteht akute Erstickungsgefahr, wenn der Verschüttete von seinen Kameraden nicht ausgegraben wird!


Dabei besteht bei Lawinenairbags noch der Nachteil, dass die Ballone am Rücken befestigt sind und so den Kopf der Personen in eine unnötig tiefe Lage bringen. Siehe ABS-Unfälle und Tests.


Ist auf der Oberfläche jedoch noch etwas zu sehen, wie zufällig sichtbare Teile, teile des Lawinenairbags oder der AVALANCHE BALL, dann können diese »sichtbar Ganzverschüttete« sofort geortet und ausgegraben werden.

Ganzverschüttung ohne sichtbare Teile

Versinken die Personen jedoch in der Lawine oder fließen im Staubereich auch nur geringe Schneemengen nach, kann es zur  Ganzverschüttung ohne sichtbare Teile an der Oberfläche kommen. Wie zahlreiche Unfälle aus der Praxis zeigen, kann dies weder mit Airbag Ballonen am Rücken oder im Kopfbereich verhindert werden, wie z.B. im folgenden Video.


Fazit: Die Überlebenschancen der verunglückten Person wären trotz des Airbags vermutlich gering gewesen, wenn ihre Kameraden sie nicht mit Hilfe des Transceivers gesucht und gefunden hätten. Eine eigenständige Befreiung aus dieser gefährlichen Situation war für die betroffene Person nicht möglich. Daher sollte man grundsätzlich hinterfragen, ob solche Sicherheitssysteme für Personen empfohlen werden können, die alleine unterwegs sind. Die Effektivität dieser Systeme hängt auch davon ab, dass andere Personen in der Nähe sind, die Hilfe leisten können.

Der lebensrettende Unterschied: Der AVALANCHE BALL bleibt auch bei nachfliessenden Schneemassen sichtbar.


Anders verhält sich hier der AVALANCHE BALL. Dieser ist über eine 6 m lange Verbindungsleine mit der Person verbunden. Wie Tests mit Nachlawinen auf der Nordkette/Innsbruck und in Davos, aber auch die Unfälle in der Praxis zeigten, kann der AVALANCHE BALL nachkommenden Schneemassen entweichen. Im Vergleich zu nahe am Körper gebundenen Ballonsystemen, wie ABS Airbags kann der AVALANCHE BALL dank seiner flexiblen 6m Verbindungsleine den Druck der Lawinen entweichen und bleibt damit von allen Systemen am längsten an der Oberfläche sichtbar.

Dieses Video vom Lawinenversuch in Davos zeigt, wie der AVALANCHE BALL Dummy über die verdichteten Schneemassen im Auslauf der Lawine gleitet. Nachfließende Schneemassen verschütteten den Dummy bis zu 150 cm, jedoch wird der AVALANCHE BALL nach oben geschoben und bleibt für die Retter sichtbar. Laut Protokoll wurde der Dummy binnen 5 Minuten ausgegraben.


Im Vordergrund des Videos sind noch die ABS-Airbags zu sehen. Wären nachfließende Schneemassen über die ABS-Airbags geflossen, dann wären diese an der Oberfläche nicht mehr zu sehen gewesen. Die Dummys hätten mit Hilfe von LVS Geräten gesucht werden müssen.

Die entscheidenden Vorteile im Ernstfall

Automatisch punktgenau sondiert:


Der Verschüttete ist unmittelbar nach Lawinenstillstand automatisch und punktgenau auffindbar! Im Nahbereich wirkt die Verbindungsleine wie eine Sonde. Die Helfer können sofort mit dem Graben beginnen. Die meisten Lawinenopfer sind nicht tief verschüttet! Die durchschnittliche Verschüttungstiefe der letzten 20 Jahre beträgt lediglich 70 cm. In der Praxis dauerte das Ausgraben der Verschütteten aus 70 cm Tiefe 2 bis 3 Minuten. Schneller kann man Ganzverschüttete nicht retten!

Bei einer Übung mit der Bergrettung wurde der Ernstfall mit dem Lawinenball simuliert. Der Dummy wurde 1.5 Meter eingegraben. Wie lange würde es dauern bis der Mund des Dummys erreicht und von Schnee befreit werden kann.


Es bleiben 15 Minuten Zeit. In diesen Zeitraum überleben 93% aller Verschütteten, da sich im Schnee noch Restsauerstoff befindet. Danach sinken die Chancen aber rapide.

Zuverlässiges Signal zum Verschütteten:


Ein Ziehen an der Verbindungsleine wird vom Verschütteten wahrgenommen!


Dies ist für dessen Psyche enorm wichtig! Damit wird ihm signalisiert, dass er bereits gefunden wurde und seine Rettung unmittelbar bevorsteht.

Ortungsgerät mit der größter Reichweite:


Verschüttete mit AVALANCHE BALL haben den großen Vorteil, dass "sie" schon aus großer Entfernung zu sehen sind. Sofort ist erkennbar, dass sich Verschüttete in der Lawine befinden. Ohne zeitaufwendiges Suchen, gelangen die Retter direkt zum Verschütteten!


Um einen Verschütteten mit den sonst üblichen LVS-Geräten orten zu können sind übungsbedürftige Suchtechniken notwendig. Erst ab einer Entfernung von 30-50m ist es möglich ein Erstsignal zu empfangen. Nur durch ein systematisches Abgehen des Lawinenkegels kann festgestellt werden, ob sich jemand in der Lawine befindet. Dabei geht wertvolle Zeit verloren.

Schnellste Ortung auch bei mehreren Verschütteten:


Ohne spezielle Vorkenntnisse bzw. Suchmethoden können auch mehrere Verschüttete sofort gefunden werden. Bei mehreren Verschütteten können sich alle Kameraden (auch Unerfahrene!) an der Rettung beteiligen. Dadurch können auch mehrere Verschüttete gleichzeitig gerettet werden!


Problematik der Standardausrüstung (LVS-Gerät)


"Werden gleich mehrere Personen einer Gruppe von Schneemassen begraben, gelingt es auf Skitour nur noch EINER von 145 getesteten Personen (0,7%) , alle verschütteten Opfer zu befreien." Untersuchung mit LVS-Geräten (Berg&Steigen)

Mach es deinen Kameraden einfach


AVALANCHE BALL Verwender haben den Vorteil, dass sie jeder ihrer Begleiter, unabhängig von seiner Ausrüstung und seinem Können sofort finden und retten kann.


AVALANCHE BALL Verwender setzten ein "sichtbares Zeichen". Dadurch machen sie ihre Begleiter zu schnelleren Rettern und erhöhen somit ihre eigene Überlebenschance.

Zusammenfassung:


  •     Größte Reichweite   
  •     Stressminimierung durch Sichtbarkeit
  •     Verbindungsleine führt direkt zum Verschütteten 
  •     Zeitaufwendige und übungsbedürftige Suchmethoden entfallen zur Gänze
  •     Selbst Helfer ohne LVS-Geräte (Pieps) können sofort retten (Pistennahbereich!)
  •     Mehrer Verschüttete können gleichzeitig gerettet werden, da jeder vor Ort aktiv bei der Rettung mithelfen kann. 
  •     Durch einen kräftigen Zug an der Verbindungsleine, spürt der Verschüttete, dass seine Rettung unmittelbar bevor steht.
  •     Der AVALANCHE BALL kann sogar nachfliessenden Schneemassen ausweichen und bleibt am längsten sichtbar. 

Wer einen AVALANCHE BALL verwendet, wird ohne zu suchen sofort gefunden, ist unabhängig vom Können und der Ausrüstung seiner Begleiter und bleibt selbst bei nachfließenden Schneemassen für seine Begleiter am längsten sichtbar.